Wenn das Haustier stirbt: Trauerbewältigung bei Kindern

Trauer bei Kleinkindern (2–5 Jahre)

Kleinkinder begreifen den Tod oft noch nicht als etwas Endgültiges. Sie stellen wiederholt Fragen wie:
„Wann kommt unser Hund wieder?“ oder „Warum schläft die Katze so lange?“

So begleiten Sie Ihr Kind:

• Verwenden Sie klare, einfache Formulierungen: „Unser Kaninchen ist gestorben. Es kommt nicht zurück.“

• Vermeiden Sie Begriffe wie „eingeschlafen“ – sie können verunsichern.

• Kleine Rituale wie das Anzünden einer Kerze oder das Malen eines Bildes helfen beim Verarbeiten.

Trauer bei Schulkindern & Jugendlichen (ab 6 Jahren)

In dieser Altersgruppe verstehen Kinder die Endgültigkeit des Todes. Sie erleben tiefe Traurigkeit, Schuldgefühle oder sogar Wut.

Hilfreich für diese Altersgruppe:

• Das Kind in Abschiedsrituale einbeziehen (z. B. Urne aussuchen oder einen Brief schreiben).

• Gefühle zulassen – auch scheinbare Gleichgültigkeit gehört zur Trauer.

• Raum für Gespräche bieten und auf Fragen eingehen.

Nicht jedes Kind zeigt sofort Emotionen. Einige wirken unberührt – das ist normal.

Wichtig:
Auch scheinbar gefasste Kinder brauchen Raum, um sich zu äußern. Beobachten Sie behutsam und bieten Sie Gesprächsangebote.